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Cloudbasierte Feuerwehrverwaltung – Freiwillige Feuerwehren der VG Mendig setzen auf digitale Möglichkeiten

Mendig, Bad Kreuznach, 21.03.25 Die Verwaltung einer Feuerwehr ist zeitintensiv und komplex – besonders angesichts steigender Dokumentationspflichten und wachsender bürokratischer Anforderungen – und stellt gerade ehrenamtliche Kräfte vor große Herausforderungen. Die Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Mendig wollen dies ändern und gehen einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft: Mit der Einführung der Cloud-Lösung ARIGON NEXT flow der Firma VOMATEC können die Einsatzkräfte ihre Verwaltungsaufgaben nun flexibel und ortsunabhängig erledigen.

Ob Material- und Personalverwaltung, Lehrgangs- und Prüfungsdokumentation oder Berichterstellung – all das kann dank der neu eingeführten Software ARIGON NEXT flow von zu Hause aus erledigt werden. „Unter anderem können die Gerätewarte nach einer Überprüfung der Einsatzmittel im Feuerwehrgerätehaus die notwendigen Berichte von jedem internetfähigen Endgerät von zu Hause erstellen und in der Cloud hinterlegen“, gibt Christopher Wittig, Fachbereichsleiter Familien, Schulen, Ordnung und Soziales sowie Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Mendig, ein praxisorientiertes Beispiel. Zudem stellt die Cloud sicher, dass alle Feuerwehrangehörigen auf dem gleichen Wissensstand sind und einen virtuellen Ort haben, an dem sie sich austauschen und gemeinsam an Themen arbeiten können.

„Insbesondere die Gerätewarte, aber auch die Wehrführer in der VG Mendig sind mit dieser Lösung sehr glücklich, da sie viel Zeit und Aufwand spart“, erzählt Wittig. „Ziel ist es, zukünftig auch die Einsatznachbereitung über die Cloud sicherzustellen und damit beispielsweise auch einen kostenpflichtigen Feuerwehreinsatz in Rechnung zu stellen“, erklärt Florian Rieser, Feuerwehr-Sachbearbeiter der VG-Verwaltung Mendig.

Deutliche Erleichterung bringt auch die zugehörige App mit sich, mit der jeder Feuerwehrangehörige ausgestattet ist. In dieser findet er nicht nur seinen digitalen Dienstausweis, sondern er kann auch seine persönlichen Daten, wie Lehrgänge, Aus- und Fortbildungen sowie ärztliche Untersuchungen einsehen. Darüber hinaus wird er automatisiert an die nächsten Tauglichkeitsuntersuchungen als Atemschutzgeräteträger erinnert oder auch an das Überprüfen der Gültigkeit des Führerscheins. Zudem sollen über die App zukünftig auch Mängel gemeldet werden, damit die Gerätewartung diese prüfen kann.

„Feuerwehrarbeit lebt vom Engagement – und dieses sollte nicht durch zeitraubende Verwaltungsaufgaben ausgebremst werden. Die Digitalisierung hilft, Abläufe effizienter zu gestalten, sodass sich Ehrenamtliche wieder auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist. Mit ARIGON NEXT flow bieten wir eine Lösung, die genau das ermöglicht und gleichzeitig die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb der Feuerwehren verbessert“, erklärt Dr. Stephan Heuer, Geschäftsführer von VOMATEC. „Es freut uns sehr, gemeinsam mit der VG Mendig diesen wichtigen Schritt in Richtung digitale Feuerwehr zu gehen.“

Mit der Einführung von ARIGON NEXT flow gestalten die Freiwilligen Feuerwehren der VG Mendig aktiv den Wandel hin zu einer modernen, papierlosen und zukunftssicheren Verwaltung. Weniger Papierkram, schnellere Abläufe und eine bessere Vernetzung sorgen dafür, dass sich die Einsatzkräfte voll und ganz auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.  

 

Mehr über die Feuerwehr-Verwaltungssoftware ARIGON NEXT flow erfahren Sie hier.

    Über VOMATEC: www.vomatec.de

    Bereits seit 1992 liefert die in Bad Kreuznach ansässige VOMATEC Innovations GmbH integrierte Softwarelösungen für das Sicherheits- und Gefahrenmanagement. Das Unternehmen unterstützt mit seinen Produkten und ganzheitlichen Dienstleistungen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), Einrichtungen kritischer Infrastrukturen (KRITIS) sowie den Werkschutz produzierender Unternehmen. In Grenzsituationen helfen die VOMATEC-Lösungen dabei, Menschenleben zu retten und Sachgüter wirkungsvoll zu schützen. Durch die langjährige Expertise im Bereich missionskritischer Softwarelösungen und das umfangreiche Partnernetzwerk von VOMATEC profitieren Kunden von der Erstberatung über die Planungsunterstützung und Projekteinführung bis hin zu Schulungen, Service und Support.

    10 Sekunden können entscheidend sein

    Wie kann man einen Notfall beschreiben – was ist seine Charakteristik? Eine lebensbedrohliche Situation ist unvorhergesehen eingetreten. Ohne sofortige Hilfeleistung sind erhebliche Schäden oder der Tod einer oder mehrerer Personen zu befürchten.

    Notfälle sind komplex, haben eine hohe Dynamik und bieten zu unterschiedlichen Lagestadien geringe Informationen – sind also unberechenbar.

    Wie können Fehler vermieden werden? Hier kommt der Faktor Mensch, der „Human Factor“, ins Spiel und bewährte Konzepte, die mit Übung und Kommunikation im Ernstfall helfen.

    Das Crew Resource Management (CRM) nahm seinen Anfang in den 1970er Jahren, nachdem mehrere Flugzeugabstürze auf „menschliches Versagen“ zurückgeführt wurden. Wesentlich war, dass der „Human Factor“ in das Zentrum der Rettungsmaßnahmen rückte.

    Im Sinne der Patientensicherheit, besonders in Krisensituationen oder größeren Katastrophenlagen, ist effektives CRM ein wichtiges Fundament der Sicherheitskultur. Was zählt ist die Gesamtleistung. Wenn eine schwache Komponente enthalten ist, kann die Gesamtleistung nicht zufriedenstellend sein und erzeugt Fehler.

    In der Notfallmedizin ist jeder Einzelne mit seinen Fähigkeiten, seiner Ausbildung, als Teammitglied oder in einer Führungsrolle gefragt. Jeder Beteiligte einer Rettungsmannschaft, sollte flexibel ein Team ergänzen oder dann Führung übernehmen können, wenn es die Situation erfordert. Es ist daher essenziell wichtig, dass in „Human Capital“ langfristig investiert wird.

    Kommunikation ist der Hauptträger für das CRM eines Teams. Diese Kommunikation muss im Ernstfall trainiert werden und es gibt hilfreiche Konzepte, die sich in der Praxis bewährt haben und eines gemeinsam haben: Die Kräfte innehalten zu lassen, um wörtlich die Pausetaste im Geschehen drücken zu können. Es kostet Überwindung, gerade unter Stress innezuhalten und hierarchische Strukturen zu überwinden, bei Zweifel erneut nachzufragen und eine aktive Rückmeldung vom Teammitglied abzuwarten. 10 Sekunden können hier entscheidend sein.

    Die Konzepte möchten helfen, die Situation zu strukturieren, den Tunnelblick erst gar nicht entstehen zu lassen sowie Entscheidungen und Kommunikation im Team möglich zu machen und damit dem „Human Factor“ und möglichen Fehlerquellen zu begegnen.

    Schaut z.B. nach den „10 for 10“-, „TEAM Time Out“- oder „Closed Loop“-Konzepten.

    ABCDE-Schema

    Das „cABCDE-Schema“, wie es genauer genannt wird, ist zentraler Bestandteil der Lehrpläne für Notfallsanitäter und Rettungskräfte. Hier entscheiden die richtigen Maßnahmen wesentlich über das Leben der Patienten und bilden die Voraussetzung für eine bestmögliche Erhaltung der Lebensqualität in der weiteren Versorgung und Behandlung. Das gute Zusammenspiel aus Erstversorgung, Transport, Klinikaufnahme, Trauma- und Reha-Behandlung ist entscheidend.

    Was ist also vor der klinischen Traumaversorgung zu tun? Was kann am Einsatzort Beachtung finden? Hier können vor allem Regeln, die lebensbedrohliche Probleme sofort behandeln und frühzeitiges Hinzuziehen von Spezialist/innen, greifen.

    Ersteinschätzung an der Einsatzstelle und der Patienten
    Hier hat der Eigenschutz der Rettungskräfte Vorrang. Gibt es Infektionsgefahren, wird zusätzliche Schutzkleidung benötigt (z.B. Helm)? Welche Anzahl an Verletzten gibt es anhand der Vorsichtung? Wie kam es zum Unfall, kann es zu weiteren Geschehnissen und Folgeverletzungen kommen? Ist der Patient bei Bewusstsein? Müssen Reanimationen stattfinden? Nach dem kleinen „c“ der Regel sollten Blutungen gestoppt werden. Jetzt setzt das weitere ABCDE-Schema in der Reihenfolge ein:

    A – Airway: Sind die Atemwege frei?
    Atemwege frei machen und freihalten. Esmarch Handgriff, Mund ausräumen. Muss die HWS stabilisiert werden?

    B – Breathing: Belüftung
    Wie verhält sich die Atemfrequenz? Gibt es Geräusche in der Atmung? O2-Gabe, Beatmung, Thoraxentlastung, Medikamente.

    C – Circulation: Kreislauf
    Gibt es Blutungen? Wie ist der Flüssigkeitshaushalt? Qualität und Rhythmus von Puls- und Herzfrequenz feststellen. Wie ist die Hautfarbe des Patienten? Test per Fingernagelprobe: Ist die Rekapillisierungszeit in Ordnung?

    D – Disability: Neurologische Defizite
    Die erste Stufe zu einem kritischen Patienten! Was ergeben Inspektion und Palpation? Wie ist der Status von Kopf- und Pupillenstellung? Zustand von Motorik, Sensorik und Orientierung? Muss Glucose verabreicht werden, d.h. wie sind die Blutzuckerwerte? Dehydratation vermeiden.

    E – Environment / Exposure: Erweiterte Untersuchung
    Gezielte Inspektion und Anamnese, d.h. erweiterte Untersuchung mit evtl. bedarfsgerechter Entkleidung. Trauma-Check und apparatives Monitoring. SAMPLE-Anamnese durchführen. Wärmeerhalt, Extremitäten ruhigstellen.

    Therapieergänzung und Transportvorbereitung
    Weitere notwendige Untersuchungen und Therapien durchführen, geeignete Zielklinik wählen. Traumapatienten in Klinik ankündigen, Absprachen mit Vorabinformationen tätigen. Transport von weniger als 15 Minuten anstreben.

    Lesen Sie hier in Kürze weitere spannende Themen. Besuchen Sie bald wieder WISSENSWERTES AUS DER VOMATEC WELT.

    MANV oder MANE – wie vor die Lage kommen?

    Die Diskussionen, ob wir Corona bzw. den Covid-19-Virus überstanden haben oder schon mitten in einer zweiten Welle sind, beruhigen sich nicht – zurecht. Was haben wir gelernt?

    Die Frage hinter den Ereignissen der letzten Monate ist, ob für den „Wenn“-Fall eine Lösung vorliegt. Eine vollständige Sicherheit ist ein Trugbild. Dennoch bestmöglich von den Ereignissen und aus den Fehlern zu lernen, ist eine Verbesserung in die richtige Richtung.

    Zahlen und Fakten zu haben, die Auswertungen und stichhaltige Informationen ermöglichen, sind die Grundlage jedes Optimierungsvorgangs und notwendig für Digitalisierungsprozesse. Infolge können Reaktionszeiten beschleunigt werden, wenn Ereignisse und z.B. laufende Gegenmaßnahmen und Rettungsvorgänge zusätzlich noch mit Daten in Echtzeit versorgt werden.

    Niemand möchte täglich eine Großschadenslage erleben. Es gilt, sich der Tatsache zu stellen, dass sich die Wahrscheinlichkeit für Ereignisse, die eine größere Gruppe von Betroffenen angeht, erhöht.

    In Echtzeit valide Aussagen treffen zu können und handlungsfähig zu sein, ist also im Massenanfall keine Option, sondern ein Muss! Mehr hier.

    VOMATEC Innovations GmbH

    Hauptsitz
    Riegelgrube 7
    55543 Bad Kreuznach
    Entwicklungsstandort
    Vincenz-Prießnitz-Straße 1
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