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Das „cABCDE-Schema“, wie es genauer genannt wird, ist zentraler Bestandteil der Lehrpläne für Notfallsanitäter und Rettungskräfte. Hier entscheiden die richtigen Maßnahmen wesentlich über das Leben der Patienten und bilden die Voraussetzung für eine bestmögliche Erhaltung der Lebensqualität in der weiteren Versorgung und Behandlung. Das gute Zusammenspiel aus Erstversorgung, Transport, Klinikaufnahme, Trauma- und Reha-Behandlung ist entscheidend.

Was ist also vor der klinischen Traumaversorgung zu tun? Was kann am Einsatzort Beachtung finden? Hier können vor allem Regeln, die lebensbedrohliche Probleme sofort behandeln und frühzeitiges Hinzuziehen von Spezialist/innen, greifen.

Ersteinschätzung an der Einsatzstelle und der Patienten
Hier hat der Eigenschutz der Rettungskräfte Vorrang. Gibt es Infektionsgefahren, wird zusätzliche Schutzkleidung benötigt (z.B. Helm)? Welche Anzahl an Verletzten gibt es anhand der Vorsichtung? Wie kam es zum Unfall, kann es zu weiteren Geschehnissen und Folgeverletzungen kommen? Ist der Patient bei Bewusstsein? Müssen Reanimationen stattfinden? Nach dem kleinen „c“ der Regel sollten Blutungen gestoppt werden. Jetzt setzt das weitere ABCDE-Schema in der Reihenfolge ein:

A – Airway: Sind die Atemwege frei?
Atemwege frei machen und freihalten. Esmarch Handgriff, Mund ausräumen. Muss die HWS stabilisiert werden?

B – Breathing: Belüftung
Wie verhält sich die Atemfrequenz? Gibt es Geräusche in der Atmung? O2-Gabe, Beatmung, Thoraxentlastung, Medikamente.

C – Circulation: Kreislauf
Gibt es Blutungen? Wie ist der Flüssigkeitshaushalt? Qualität und Rhythmus von Puls- und Herzfrequenz feststellen. Wie ist die Hautfarbe des Patienten? Test per Fingernagelprobe: Ist die Rekapillisierungszeit in Ordnung?

D – Disability: Neurologische Defizite
Die erste Stufe zu einem kritischen Patienten! Was ergeben Inspektion und Palpation? Wie ist der Status von Kopf- und Pupillenstellung? Zustand von Motorik, Sensorik und Orientierung? Muss Glucose verabreicht werden, d.h. wie sind die Blutzuckerwerte? Dehydratation vermeiden.

E – Environment / Exposure: Erweiterte Untersuchung
Gezielte Inspektion und Anamnese, d.h. erweiterte Untersuchung mit evtl. bedarfsgerechter Entkleidung. Trauma-Check und apparatives Monitoring. SAMPLE-Anamnese durchführen. Wärmeerhalt, Extremitäten ruhigstellen.

Therapieergänzung und Transportvorbereitung
Weitere notwendige Untersuchungen und Therapien durchführen, geeignete Zielklinik wählen. Traumapatienten in Klinik ankündigen, Absprachen mit Vorabinformationen tätigen. Transport von weniger als 15 Minuten anstreben.

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