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Katastrophen im Katastrophenfall vermeiden

Bad Kreuznach, 15. März 2022 – Ein detaillierter Lageüberblick, ein durchgängiger Informationsfluss und eine hohe Geschwindigkeit sind im Katastrophenfall unverzichtbar. VOMATEC, spezialisierter Anbieter für digitales Gefahrenmanagement und Leitstellentechnologie, nennt vier zentrale Bestandteile eines effizienten digitalen Systems, das die Gefahr von Katastrophen im Katastrophenfall minimiert.

Großschadensereignisse wie Zugunglücke, Massenkarambolagen oder Flutkatastrophen stellen Einsatzkräfte vor gravierende Herausforderungen. Eine wirkungsvolle Reaktion auf solche Situationen ist gewährleistet, wenn ein Einsatzmanagement-System Verantwortliche dabei unterstützt, schnellstmöglich zielgerichtete Entscheidungen zu treffen. So können die Reaktionszeiten aller Beteiligten in einem Katastrophenszenario drastisch verkürzt werden: von der Sichtung in der Chaosphase über die Patientenversorgung bis hin zur Transportorganisation.

Für die effiziente Einsatzführung und Bewältigung von MANV (Massenanfall von Verletzten)-Lagen durch Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz sind nach VOMATEC vor allem vier Punkte entscheidend:

1. Echtzeitlagebilder

Das A und O bei komplexen MANV-Einsatzlagen ist ein klares Echtzeitlagebild. Zum einen gehört dazu die Bestandsaufnahme der generellen Lage und Situation vor Ort. Relevante Informationen sind etwa Geo- und Lagedaten, Daten zu Gebäuden und Infrastruktur oder auch Wetterdaten. Zum anderen müssen die Anzahl, der Zustand und die Positionen der gesichteten Betroffenen ermittelt sein. Nicht zuletzt geht es bei einem Echtzeitlagebild auch um die Erfassung derjenigen Personen, die priorisiert zu versorgen sind. 

2. Patientenerfassung und -versorgung

In Krisensituationen kommt es immer auch auf die Geschwindigkeit an. Manuelle Prozesse und Arbeitsschritte sind dabei hinderlich, außerdem sind sie fehleranfällig. Sie sollten also auf ein Minimum reduziert werden. Ein Beispiel dafür ist die Eliminierung papierbasierter Verfahren. Herkömmlicherweise statten Rettungskräfte Unfallopfer mit Patientenanhängekarten oder Armbändern aus. Diese Vorgehensweise behindert eine zügige Kategorisierung und Priorisierung von Verletzten – und infolgedessen auch eine zielgerichtete Verteilung von Personen nach Verletzungsmustern auf bestimmte Kliniken. Mit einer digitalen Lösung und der Nutzung moderner IoT-Geräte hingegen ist eine effiziente, reibungslose und automatische Weiterleitung von Informationen über einen Patienten – wie einer Verdachtsdiagnose – an Einsatzkräfte oder die Einsatzleitung möglich.

3. Unterstützung der Einsatzleitung

Durch eine automatische Übertragung von Sichtungsergebnissen haben die Einsatzleitung und Abschnittsleitungen zu jeder Zeit Zugriff auf aktuelle Daten wie Angaben zu Personen, medizinischen Erstmaßnahmen oder Transportmöglichkeiten. Auf dieser validen Datenbasis können Führungskräfte dann frühzeitig Absprachen und konkrete Entscheidungen treffen.

4. Transportorganisation 

Ein Einsatzsystem muss zudem eine effiziente Zuteilung von Patientinnen und Patienten auf adäquate Kliniken unterstützen. Effizient bedeutet auch, dass eine Priorisierung vorhanden ist, also die schwer verletzten Opfer identifiziert sind und damit zuerst versorgt werden können. Damit werden auch Ressourcen und Transportmittel wirksam eingesetzt.

Die vier Grundkomponenten eines Einsatzmanagement-Systems zeigen eines in aller Deutlichkeit: An einer weitgehenden Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen führt kein Weg vorbei. Nur so kann auch eine auf Echtzeitinformationen basierende Fakten- und Datenlage genutzt werden, die die Gefahr von Katastrophen im Katastrophenfall reduziert. Datengetriebene Entscheidungen müssen auch in komplexen Einsatzlagen zum Standard werden – und das nicht nur direkt beim Einsatz, sondern auch bei nachgelagerten Prozessen wie der Datenübergabe für die Aufnahme eines Betroffenen in einer Zielklinik.

„Die Digitalisierung und Automatisierung ermöglichen zuverlässige Entscheidungen in der Lagekommunikation und Einsatzbewältigung – Geschwindigkeit, Effektivität und Effizienz steigen damit. Dies kommt sowohl Einsatzleitungen als auch den zuerst eintreffenden Einsatzkräften zugute“, erklärt Dr. Stephan Heuer, Geschäftsführer bei VOMATEC. „Die Digitalisierung von Prozessen kann damit in letzter Konsequenz auch Leben retten, und zwar schneller, strukturierter und sicherer als es bisher vielfach möglich war.“

Dieses Listicle kann auch unter www.pr-com.de/companies/vomatec abgerufen werden.

Über VOMATEC

Bereits seit 1992 liefert die in Bad Kreuznach ansässige VOMATEC Innovations GmbH integrierte Softwarelösungen für das Sicherheits- und Gefahrenmanagement. Das Unternehmen unterstützt mit seinen Produkten und ganzheitlichen Dienstleistungen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), Einrichtungen kritischer Infrastrukturen (KRITIS) sowie den Werkschutz produzierender Unternehmen. Durch die langjährige Expertise im Bereich missionskritischer Softwarelösungen und das umfangreiche Partnernetzwerk von VOMATEC profitieren Kunden von der Erstberatung über die Planungsunterstützung und Projekteinführung bis hin zu Schulungen, Service und Support. 

Das Unternehmen investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung. Gemeinsam mit einem internationalen Partnernetzwerk forscht VOMATEC im Auftrag der Bundesregierung und der Europäischen Union an neuen Konzepten und zukunftsweisenden Lösungen für das Sicherheitsmanagement.

Weitere Informationen unter https://vomatec.de

Kontakt

VOMATEC Innovations GmbH

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Tel.: 089/59997-803
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RETTmobil: digitale Lösungen im Zeichen des Klima-/Wandels

Spontanlagen und große Wetterlagen nehmen zu. RescueWave ist die ideale Lösung, Einsatzlagen, die sich schnell größer und spontan entwickeln können, zu strukturieren. Einsatz- und Führungskräfte erhalten eine valide Unterstützung, die die Lageentwicklung, den Status der Sichtung und der Betroffenen mit Geodaten referenziert. Bis hin zur Transportlogistik kann die Lagebewältigung aus einem mobilen System gestartet, strukturiert und bewältigt werden.

 Wir freuen uns auf Ihren Besuch – Halle H, Stand 1420.

 Weitere Informationen zu RescueWave unter www.rescuewave.de

 

 

 

Neues Update ARIGON® PLUS 5.2.5

Wichtige Ankündigung

Folgende Betriebssysteme / Datenbanken werden ab 01.06.2022 nicht mehr unterstützt:

  • Windows 10 32 Bit (64 Bit wird weiterhin unterstützt)
  • MSSQL 2008
  • MSSQL 2008 R2

Mit diesem Update hinzugekommen sind die Freigaben für:

  • Windows 11
  • Windows Server 2022

Unsere Neuerungen im Überblick

Neue Interfaces regraph VAREX und Presentec TrackLink

Mit der neuen Anbindung regraph VAREX lassen sich ab sofort VAREX-Brandmeldeanlagenringe an ARIGON PLUS koppeln. Mit Presentec TrackLink besteht nun die Anbindung an einen weiteren Hersteller von Personennotrufgeräten.

Mehr Automatisierung in der Einsatzbewältigung

Für Vorlagen der strukturierten Notrufabfrage können ab sofort Rufnummern(-teile) hinterlegt werden, sodass je nach angerufener Nummer die Vorlagen direkt ausgewählt werden können. Dies beschleunigt insbesondere dann die Notrufannahme, wenn für unterschiedliche Szenarien (bspw. Technik / Notrufe) unterschiedliche Rufnummern durch Sicherheitszentralen bereitgestellt werden.

Darüber hinaus muss eine Besatzung eines Fahrzeuges im Einsatz nicht mehr manuell aus dem Wachbuch übernommen werden. Dies passiert ab sofort beim Disponieren des Fahrzeuges und die Anzahl der Besatzung wird direkt in der Einsatz-Disposition dargestellt.

Um noch schneller Rückfragen zum Einsatz klären zu können, kann fortan über eine neue Schaltfläche direkt eine Telefonanwahl der Meldendenrufnummer gestartet werden.

Mehr Überblick auf Alarmdepeschen

Zwei neue Einstellungen ermöglichen das automatisierte Suchen einer übergeordneten Übersichtskarte für einen Einsatzort. So können auf Alarmdepeschen neben der Detailkarte des Einsatzortes auch Übersichtskarten (beispielsweise ein entsprechender Auszug aus einem Werk) hinzugefügt werden.

Neue Funktionen für den Berichtsimport aus ISE Cobra

Da sich die Bezeichnungen der Fahrzeuge in ISE Cobra von der Benennung in ARIGON PLUS unterscheiden können, besteht ab sofort die Möglichkeit, Fahrzeugbezeichnungen mittels einer CSV-Datei im Installationsordner des Interfaces vor dem Import automatisch zu ersetzen. Darüber hinaus kann nun per Option eingestellt werden, ob alle oder nur in ARIGON PLUS angelegte Fahrzeuge, in den Bericht importiert werden sollen.

Eine Übersicht weiterer neuen Funktionen und Fehlerbehebungen finden Sie in der Online-Dokumentation.

Das Rettungswesen braucht mehr Digitalisierung

 

Bad Kreuznach, 9. Dezember 2021 – Im Rettungswesen kommt es auf Geschwindigkeit an. Um Rettungskräfte bei komplexen Einsatzlagen optimal zu unterstützen, führt an der Nutzung von digitalen Lösungen kein Weg vorbei. VOMATEC, spezialisierter Anbieter für digitales Gefahrenmanagement und Leitstellentechnologie, nennt vier Digitalisierungsmöglichkeiten.

Integrierte Softwarelösungen für das Sicherheits- und Gefahrenmanagement unterstützen Verantwortliche wie Einsatzleiter und Einsatzkräfte, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Hierfür ist eine auf Echtzeitinformationen basierende Fakten- und Datenlage entscheidend. Eine weitgehende Digitalisierung aller Prozesse ist hierfür zwingend erforderlich.

Ein Software-gestütztes System für das Einsatzmanagement in komplexen Einsatzlagen oder bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) sollte nach VOMATEC vier Grundanforderungen erfüllen:

1. Digitale Führungsunterstützung für die Einsatzleitung 

Zur Optimierung der Einsätze und der Einsatzstellenorganisation ist eine digitale Führungsunterstützung erforderlich. Mit Software-Lösungen beziehungsweise Software-gestützten Systemen können die Lageerkundung und -beurteilung sowie die Einsatzbearbeitung deutlich beschleunigt und Führungs- und Einsatzkräfte entscheidend unterstützt werden. Bereits in Frühphasen von Einsätzen erhalten Verantwortliche mit solchen Lösungen relevante Informationen über die Situation vor Ort, zum Beispiel mit Geo- beziehungsweise Lagedaten, Daten zu Gebäuden und Infrastruktur oder auch mit Wetterdaten.

2. Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen 

Die Digitalisierung der Prozesse vor Ort ermöglicht durchgängige Informationen, die für Rückmeldungen an die Leitstelle über die Lage oder auch für Nachalarmierungen genutzt werden können. Digitalisierung bietet aber nur dann einen Mehrwert, wenn sie auch mit Automatisierung einhergeht, das heißt, wenn Daten automatisch erhoben und in strukturierter Form geliefert werden sowie bestimmte Prozessschritte automatisiert ablaufen. So können die Effizienz erhöht und manuelle Fehlerquellen vermieden werden. Ein Beispiel für die Digitalisierung sind intelligente IoT-Geräte, die Rettungskräfte Unfallopfern umhängen und herkömmliche, nicht vernetzte Patientenanhängekarten ersetzen. Dadurch wird eine zügige Kategorisierung und Priorisierung von Verletzten, die automatische Erstellung von Statistiken sowie eine zielgerichtete Verteilung von Personen nach Verletzungsmustern auf bestimmte Kliniken ermöglicht.

3. Digitalisierung der Infrastruktur und Datenvernetzung

Wichtig ist auch die Digitalisierung der Infrastruktur mit einer Vernetzung der Datenlandschaft und Beseitigung von Medienbrüchen. Die Verknüpfung verschiedener Systeme, die Leitstellen und Einsatzkräfte vor Ort nutzen, und die Datenweitergabe führen zu einer deutlichen Prozessoptimierung. Dadurch wird die bei überregionalen Ereignissen notwendige Koordination mehrerer Einsatzstäbe erleichtert. Auch die Zusammenarbeit von Hilfsorganisationen kann so optimiert werden.

4. Nutzung resilienter Systeme

Robustheit und Ausfallsicherheit sind unverzichtbare Kriterien für Systeme in der Gefahrenabwehr. Dies bedeutet zum einen, dass Infrastruktur und Services redundant ausgelegt sind, sodass bestimmte Ausfälle kompensiert werden können. Zum anderen muss auch die Verfügbarkeit einer digitalen Lösung gewährleistet sein. Dabei ist gerade bei Vor-Ort-Einsätzen, die vielfach immer noch unzureichende Mobilfunkabdeckung zu beachten. Idealerweise unterstützen digitale Systeme deshalb auch verschiedene Kommunikationskanäle oder sogar eine autarke Kommunikation. Wird ein eigenes mobiles Netzwerk – etwa mit auf Einsatzfahrzeugen montierten Kommunikationsknoten – genutzt, ist eine Funktionsweise auch unabhängig von Online-Services sichergestellt. 

„Führungs- und Einsatzkräfte müssen im Rettungsdienst und Katastrophenschutz schnelle und zuverlässige Entscheidungen treffen. Die Digitalisierung bietet hier ein enormes Potenzial. Der Einsatz von digitalen Lösungen führt zu einer höheren Effizienz und Effektivität, und zwar durch bessere Entscheidungsgrundlagen und beschleunigte Reaktionszeiten“, erklärt Dr. Stephan Heuer, Geschäftsführer bei VOMATEC. „Ein vorrangiges Ziel ist die Verkürzung des Prähospitalzeitintervalls für kritisch verletzte Patienten. In letzter Konsequenz kann Digitalisierung damit Leben retten“.

 

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55543 Bad Kreuznach
Entwicklungsstandort
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