Gefahrstoffexpositionen erfassen – ohne Zusatzaufwand

Feuerwehrkräfte sind im Einsatz regelmäßig gesundheitsgefährdenden Stoffen und damit dem Feuerkrebs-Risiko ausgesetzt. FLOW ermöglicht die direkte Übertragung relevanter Daten an die Zentrale Expositionsdatenbank (ZED) der DGUV – automatisiert, nachvollziehbar und ohne zusätzlichen Erfassungsaufwand.

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Belastung durch Gefahrstoffe: kein Ausnahmefall

Feuerwehrleute kommen im Einsatz häufig mit gesundheitsgefährdenden Stoffen in Kontakt – sei es durch Rauchgase, kontaminiertes Löschwasser oder andere Gefahrenstoffe. Diese Belastungen sind nicht auf Speziallagen beschränkt, sondern treten auch bei Routineeinsätzen auf. Die gesundheitlichen Risiken sind ernst zu nehmen – umso mehr, als Erkrankungen wie Feuerkrebs häufig erst Jahre oder Jahrzehnte später auftreten.

Dokumentation ist gesetzliche Pflicht – und sinnvoll

Die Gefahrstoffverordnung verpflichtet Arbeitgeber dazu, Gefahrstoffexpositionen nachvollziehbar zu dokumentieren und über einen Zeitraum von 40 Jahren zu archivieren. Auch für freiwillige Feuerwehren gilt: Mögliche Gefährdungen müssen – unabhängig vom ehrenamtlichen Status der Einsatzkräfte – erfasst und auf Anforderung bereitgestellt werden können. Ziel ist es, den Schutz der Einsatzkräfte zu verbessern und im Falle einer möglichen Berufserkrankung eine spätere Nachvollziehbarkeit sicherzustellen.

Die systematische Abfrage einer möglichen Exposition bei der Anwesenheitserfassung in der Crew-App trägt nicht nur zur lückenlosen Dokumentation bei, sondern sensibilisiert auch regelmäßig dafür, den Eigenschutz ernst zu nehmen – gerade bei vermeintlichen Routineeinsätzen wie Tragehilfen oder Containerbränden, bei denen dennoch eine Belastung durch Gefahrstoffe möglich ist.

Feuerkrebs: Bewusstsein wächst, Verantwortung auch

In den vergangenen Jahren hat das Thema Feuerkrebs – also durch den Feuerwehrdienst ausgelöste Krebserkrankungen – zunehmend Aufmerksamkeit erhalten. Studien und Erfahrungsberichte zeigen, dass die Belastung durch krebserregende Stoffe im Einsatz ein reales Risiko darstellt. Initiativen wie FeuerKrebs klären auf und fordern konsequenten Gesundheitsschutz – dazu gehört nicht nur bessere Einsatzhygiene, sondern auch die vollständige und strukturierte Erfassung potenzieller Expositionen.

Eine belastbare Dokumentation ist eine wichtige Voraussetzung für die spätere Anerkennung als Berufskrankheit. Gleichzeitig macht sie auch den Einsatzkräften bewusst: Ihr Schutz endet nicht mit dem Einsatz.

Automatisierte Übermittlung an die ZED

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Sowohl in der Webapplikation als auch in der Crew-App werden Expositionen übersichtlich dargestellt und durch die Anbindung an die ZED rechtssicher archiviert.

Mit der Anbindung an die Zentrale Expositionsdatenbank (ZED) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bietet FLOW eine praktikable Lösung: Die ohnehin erfassten Einsatzdaten lassen sich automatisiert und strukturiert an die ZED übermitteln – ohne zusätzliche Eingaben oder Systemwechsel.

Die Einsatzkräfte geben nach dem Einsatz in der Crew-App an, ob sie unter Atemschutz gearbeitet haben und ob eine Exposition wahrscheinlich ist. Diese Angaben fließen in den Einsatzbericht ein, wo sie durch die Einsatzleitung geprüft und ergänzt werden können. Nach Abschluss des Berichts erfolgt die Übertragung relevanter Daten wie Atemschutztragezeit und Expositionsart an die ZED.

Gesundheitsschutz endet nicht mit dem Einsatz

Die langfristige Archivierung dieser Daten ist ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge. Sie ermöglicht eine lückenlose Nachverfolgbarkeit über Jahrzehnte hinweg und kann im Fall von Erkrankungen entscheidend sein. Zudem signalisiert sie den Einsatzkräften, dass ihre Gesundheit ernst genommen wird.

„Unser Ziel ist es, solche Pflichten so in die Arbeitsprozesse zu integrieren, dass sie selbstverständlich werden – ohne zusätzlichen Aufwand“, sagt Dr. Stephan Heuer, Geschäftsführer der VOMATEC Innovations GmbH. „Die automatische Anbindung an die ZED ist dafür ein gutes Beispiel.“

Fazit: Die Anforderungen an die Dokumentation von Gefahrstoffexpositionen lassen sich mit digitalen Lösungen erfüllen – effizient, nachvollziehbar und praxistauglich. FLOW unterstützt Feuerwehren dabei, gesetzliche Vorgaben einzuhalten und zugleich die Gesundheit der Einsatzkräfte im Blick zu behalten.

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